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Wer spukt denn da im Untergrund?
bevi, KölnerLeben 2018 · 25.04.2024
Volker Niederfahrenhorst, Schauspieler – Mandana Satipy, Schülerin
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
Justus Herrmann erinnert sich: „Wir haben einfach losgelegt, und dann hat das eine Eigendynamik entwickelt.“ Das Netzwerk wuchs. Sponsoren wurden aufmerksam, es fand sich Raum zum Experimentieren, Nachschub an Spraydosen wurde aufgetan. Eine Firma lieferte die Bleche, eine andere stellte die Vierfarbbroschüren für die Vernissage her.
Selbst die Genehmigungen von Stadt und KVB waren kein Problem. Herrmann: „Wir haben ein paar Skizzen gemacht mit den Säulen. Die haben wir dann zusammen mit ein paar Zeilen bei der Stadt eingereicht, und die haben ihren Stempel druntergesetzt.“ Schließlich ließ die Stadtverwaltung sogar die Aluminiumplatten mit den Porträts von eigenen Arbeitern sach- und TÜV-gerecht an die Säulen montieren.
„Wenn man da so richtig professionell rangegangen wäre, wäre vielleicht gar nichts daraus geworden“, stellt Herrmann fest. „Aber so kam nach und nach einfach alles zusammen, und am Ende hat es dann geklappt. Typisch Köln eben.“
Walter Dahn, Maler – Holger Czukay, Musiker
Heike Melba-Fendel, Autorin und Journalistin – Frau Brune, Marktfrau
Hans Offermann, Bezirksvorsteher Stadtbezirk 8 (Kalk) – Thomas Kehr, Fahrradkurier
Georg Mansmann, Traktorist – Pierre Littbarski, Fußballprofi
Anja Friehoff, Frau des Augenblicks – Adnan, Imbissbesitzer
Herr Dietz, Musikclubbesitzer – Günter Schulte, Professor der Philosophie
Fine de Cologne, Travestiekünstler – Thomas Elbern, Radiomoderator, Realisator, Terminator
Ulrike Gratt, Bassfrau – Alfred Biolek, Fernsehmoderator
Marita Schölzel, Lehrerin – Werner Proff, KD-Schifffahrtskapitän
Jürgen Zeltinger, Rockstar – Angie Hiesl, Tanz/Theater und Performancekünstlerin
Bettina Gruber, Videokünstlerin – Vera Body, Videochronistin
Edith Niemann, Graue Panther – Hermann Götting, Dingesammler
Jutta Koether, Musikjournalistin – Lydia Rick, Straßenbahnfahrerin
Atze – Schwester Ansgaria, Franziskanerin
Informationen
Die Namen aller Köpfe finden Sie auch auf dem Blog „Kölner Stadtschreiber“.
In der Broschüre „kölner köpfe – eine Installation im U-Bahnhof Appellhofplatz“ der Künstlergruppe Tabot Velud sind sie ebenfalls aufgelistet. Sie können sie bei der Stadtbücherei Köln unter dem Leihcode B34 000 044 6 einsehen.
Tags: Geschichte