Die Stadtbibliothek zieht um – übergangsweise

Die Sanierungsarbeiten beginnen im Juli 2024 – dafür unterbricht die Bibliothek ab 1. Juli bis Herbst 2024 ihren Betrieb. Dann öffnet die Stadtbibliothek in drei Etappen rund 800 Meter entfernt ihre Tore in der Hohe Straße 68-82.

Hier wird auf insgesamt fünf Geschossen der Medienbestand untergebracht. Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurde das Mobiliar auf das nötigste reduziert. Im Erdgeschoss und Untergeschoss befinden sich Infoschalter, Verbuchungsstationen und Medienbestände in komprimierter Aufstellung. In der ersten Etage lädt ein offenes Lese- und Veranstaltungscafe zum Verweilen ein. Auf den beiden weiteren Etagen befinden sich alle übrigen Angebote: Schulservice, Makerspace, Musikzimmer, Social-Media-Studio, eine Schaufläche für das Literatur-in-Köln- und das Heinrich- Böll-Archiv sowie die Germania Judaica.

Am Josef-Haubrich-Hof bleibt im Erdgeschoss des VHS-Gebäudes der Sprachraum bestehen. Der 2015 eröffnete Lernort für Menschen unterschiedlichster Herkunft und Treffpunkt für interkulturellen Austausch wurde als Kultur- und Bildungsort zu einem „Dritten Ort“ umgestaltet. Er wird künftig an sieben Tagen in der Woche von der Stadtbibliothek betrieben und von Ehrenamtlichen betreut. Das Programm wird ausgebaut und inhaltlich erweitert. Zudem befindet sich ab dem 1. Juli das neue, einmalige KI-Kiosk im Sprachraum. Dieses Angebot bietet allen Interessierten die Möglichkeit an einem Rechner künstliche Intelligenz kostenlos und ohne Anmeldung auszuprobieren.

Das vorübergehende Domizil der Zentralbibliothek wurde mit Bedacht gewählt: Die Stadt will Lebens- und Einkaufsqualität der Hohe Straße aufwerten. Denn die Stadtbibliothek ist eine öffentliche, nicht kommerzielle Einrichtung, die viele Besucher aller Altersgruppen anzieht. Die Wiedereröffnung im sanierten Bau am Josef- Haubrich-Hof ist für 2028 geplant.

Was ändert sich für Nutzer der Kölner Stadtbibliothek?

Durch den Umzug entstehen Änderungen bei der Ausleihe:

• Für alle Nutzenden erhöht sich das Ausleihlimit auf bis zu 50 Exemplaren.
  
  
• Es gibt eine extralange Leihfrist bis mindestens Mitte Oktober.
• Vorgemerkte Medien können nur noch in den Stadtteilbibliotheken abgeholt werden.
  
  
• Eine Rückgabe ist ab dem 1. Juli ausschließlich in den Stadtteilbibliotheken möglich.