Vor 90 Jahren fanden zwischen dem 10. und 17. Mai 1933 im gesamten Deutschen Reich Bücherverbrennungen statt. Sie wurden initiiert durch die nationalsozialistische Studentenschaft. Zehntausende »undeutscher« Bücher wurden Opfer der Flammen. In Köln geschah dies am 17. Mai am Ort der alten Kölner Universität in der Claudiusstraße.

Verbrannt wurden

• Bücher jüdischer Autor*innen,
• Bücher von Autor*innen der Arbeiter*innenbewegung,
• Bücher anderer Autor*innen, die dem Nationalsozialismus kritisch gegenüberstanden und
• wissenschaftliche, politische, juristische, künstlerische Bücher, die nicht der NSIdeologie entsprachen.

Damit verbunden waren Verbote für die Autor*innen Bücher oder andere Schriften zu publizieren. Später wurden weitere Werke von Autor*innen verboten, die der Herrschaft der Nationalsozialisten kritisch gegenüberstanden, oder deren Werke nicht der nationalsozialistischen Ideologie ent sprachen. Die Werke verschwanden aus Läden und Bibliotheken.

Mit der Aktionswoche wird auf vielfältige Weise an diese Ereignisse erinnert. Aber auch heute noch werden Autor*innen in vielen Ländern verfolgt, ins Exil gezwungen und müssen um ihr Leben fürchten. Auch sie sollen zu Wort kommen.

http://verbranntundverbannt.info/