Es war schon immer normal, dass Heranwachsende eine Abnabelungsphase von Elternhaus und Schule durchlaufen. Bei Wolfgang Bosbach führte dieser Prozess zunächst in den Kommunismus. In den späten 1960er- und frühen 70er-Jahren war es bei jungen Intellektuellen in der Bundesrepublik durchaus „in“, links zu sein. Auch der Kölner Autor übernahm die Termini und Phrasen zunächst, ohne sie zu hinterfragen.

Seinen Weg aus der indoktrinierten Weltanschauung heraus zu einem engagierten Kommunalpolitiker beschreibt er in seinem gerade erschienenen Buch „Generation Marx – Wie ich verführt wurde“. Viele seiner Erkenntnisse schöpfte der gelernte Buchhändler aus Literatur, Kunst und Musik. Das waren die Quellen, die Bosbachs Lebensanschauung bis heute prägen. Auch sie finden sich in den Memoiren seiner Jugendzeit.

Der Eintritt ist frei nach vorheriger Anmeldung unter info@buchhandlung-kaiser.de oder telefonisch unter 0221/ 406 18 14.